ZONTA Nürnberg >> Projekte >> Frauenrechte sind Menschenrechte
Wir fühlen uns der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verpflichtet, insbesondere Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. ZONTA fügt den "Geist der Schwesterlichkeit" hinzu.
Wir sind Teil von ZONTA International und unterstützen Projekte verschiedener
UN-Organisationen, z. B. UNICEF, UNIFEM und UNESCO. Wir treten ein für Frauenrechte auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene und unterstützen dabei einerseits internationale Projekte, wie z.B. gegen die Beschneidung in Afrika, andererseits Menschenrechtsaktivitäten vor Ort.
Für ihren Einsatz um bedrohte Minderheiten in China erhält Sayragul Sauytbay aus China den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis 2021. Dies hat die internationale Jury unter Vorsitz von Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König am 28. Februar 2021 einstimmig beschlossen.
Die 44-jährige Ärztin, kasachische Staatsbeamtin und Leiterin mehrerer Vorschulen, bekommt die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung, weil sie sich „mit bewundernswertem Mut für die muslimischen Minderheiten in China einsetzt und die dortigen Verbrechen an Uiguren und Kasachen aufdeckt“.
Die Jury hofft, „dass die Öffentlichkeit, die der Preis mit sich bringt, Sayragul Sauytbay den nötigen Schutz bietet, ihre Arbeit in Sicherheit fortzusetzen“, heißt es in der Begründung.
Am 1. März 2021 wurde auf der Live-Pressekonferenz der Stadt Nürnberg, die diesjährige Preisträgerin Sayragul Sauytbay des Nürnberger Menschenrechtspreis verkündet - eine mutige Entscheidung der Jury.
https://www.youtube.com/watch?v=gDjCIJneMoM
Besonders eindrucksvoll für mich waren die Schilderungen der Preisträgerin, vorgelesen vom Jury-Mitglied Anne Brasseur (Politikerin; ehemalige Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des
Europarats; ehemalige Botschafterin des Europarats des No Hate Speech Movements; ehemaliges Mitglied der Chambre des Députés in Luxemburg).
Eva Homrighausen (Sprecherin der ZONTA-AG Menschenrechte)
Der ZONTA Club Nürnberg wird die Preisträgerin unterstützen und auch wieder an der Friedenstafel teilnehmen, wenn sie stattfinden kann.
Mehr über die Nürnberger Menschenrechtspreisträgerinnen und -preisträger erfahren Sie hier:
Mehr über unsere Unterstützung erfahren Sie auf der Seite:
Unsere Aktivitäten - Chronik (jeweils unter dem Jahr der Preisverleihung)
Das nächste Treffen unterm Ginkgobaum ist geplant am:
Mittwoch, 26. Juli 2023 um 18 Uhr
2008 haben wir gemeinsam mit dem Ladies Circle Nürnberg den Baum Nr. 17 gepflanzt. Der Baum ist Artikel 22 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gewidmet, dem Recht auf soziale
Sicherheit:
"Jede Person hat das Recht auf soziale Sicherheit und auf die Verwirklichung der für seine Würde unentbehrlichen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte."
Soweit möglich, treffen wir uns jedes Jahr am ersten Mittwoch im August um 18 Uhr zu zwanglosem Beisammensein, aber auch, um mit Vertreterinnen unserer Service-Projekte und Interessierten über zukünftige Aktivitäten zu diskutieren.
Wir sind damit Teil der Aktion der Stadt Nürnberg, bei der inzwischen über 80 Ginkgobäume im Stadtgebiet von Einzelpersonen, Firmen oder Intiativen gepflanzt wurden.
Am 24. September 2017 wird mit dem 12. Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis eine Persönlichkeit ausgezeichnet, von der weder Name noch Wohnort bekannt ist. Hinter dem Decknamen "Caesar" verbirgt sich ein ehemaliger syrischer Militärfotograf, der in den Jahren 2011 bis 2013 zigtausende Fotos von in der Haft Verstorbener aus den Gefängnissen des syrischen Regimes schmuggelte. Darunter befinden sich rund 28.000 Aufnahmen von mehr als 6.000 Gefangenen - geschundene, verhungerte, mit Wunden übersäte, von Folter gezeichnete Körper. Angetrieben von dem Ziel, die Weltgemeinschaft über die begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu informieren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, hat "Caesar" die Fotos kopiert und unter höchstem persönlichen Risiko mit der Hilfe mutiger Freunde außer Landes gebracht. Heute lebt er, aus Angst vor den Geheimdiensten des Regimes, versteckt im Exil.
10. September 2017 15:30 Südstadtpark,
gegenüber Celtisstraße 18
Picknick für Menschenrechte - ein Park für Abdolfattah Soltani - seit sechs Jahren in Haft
Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen wir hier in Nürnberg, und das gilt natürlich auch für unseren ZONTA-Club, das Schicksal dieses Menschenrechtspreisträgers. Es wurde ihm 2009 bereits die
Ausreise verboten, um den Preis in Nürnberg entgegen zu nehmen. Stellvertretend taten dies seine Frau und seine Tochter Maede Soltani, die seitdem in Nürnberg lebt.
Seit 2011 ist er unbegründet inhaftiert im Gefängnis in Teheran, u.a. allein 2 Jahre, weil er den Nürnberger Menschenrechtspreis angenommen hat!
Am 2.11.2015, dem 62. Geburtstag unseres Menschenrechtspreisträgers, startete die Aktion #Kochen für Soltani.